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Stadtrat

Stadt Wetzikon wünscht bei der Oberlandautobahn keinen Anschluss Wetzikon

Montag, 31.03.2025

Stadt Wetzikon wünscht bei der Oberlandautobahn keinen Anschluss Wetzikon
Stadt Wetzikon wünscht bei der Oberlandautobahn keinen Anschluss Wetzikon

Mit der Lückenschliessung der Oberlandautobahn soll Wetzikon vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Untersuchungen des Bundesamts für Strassen zur Verkehrslenkung zeigen, dass bei der Realisierung eines neuen Anschlusses Wetzikon die Stadt weniger gut vom Verkehr entlastet werden kann. Gleichzeitig erfordert ein Anschluss Wetzikon einen erheblichen Flächenbedarf für die Infrastruktur. Aufgrund dieser negativen Auswirkungen wünscht die Stadt bei der Lückenschliessung der Oberlandautobahn keinen Anschluss Wetzikon und befürwortet die neue Variante "Tunnel tief lang".

Schon seit vielen Jahrzehnten ist die Lückenschliessung der Oberlandautobahn zwischen Uster und Hinwil geplant. Aus Sicht der Stadt Wetzikon ist die Realisierung des fehlenden Autobahnteilstücks längst überfällig, denn die Wetziker Bevölkerung leidet unter Verkehr und Lärm. Der Stadtrat bekräftigt erneut, dass sich die Stadt weiterhin für ein schnelles Vorantreiben der Lückenschliessung der Oberlandautobahn einsetzt.

Das Bundesamt für Strassen ASTRA prüft zurzeit drei Grundsatzvarianten ("Richtplanprojekt", "Tunnel tief" und neuerdings auch "Tunnel tief lang") mit jeweils unterschiedlichen Linienführungen als Untervarianten. In der neuen Grundvariante "Tunnel tief lang" steht ein langer Tunnel direkt vom Anschluss Uster-Ost bis zum Betzholz-Kreisel im Vordergrund, wobei auf einen Anschluss Wetzikon verzichtet wird. Auf Basis der Untersuchungen des ASTRA zu den verkehrlichen Auswirkungen hat sich der Stadtrat jetzt vertiefter mit dieser neuen Grundvariante und der Frage, ob ein Anschluss Wetzikon gewünscht ist, auseinandergesetzt.

Die Untersuchungen des ASTRA zur Verkehrslenkung zeigen, dass der überregionale Durchgangsverkehr gut auf die Oberlandautobahn verlagert werden kann. Dieser Entlastung stehen auf gewissen Strassenzügen innerhalb der Stadt jedoch Mehrbelastungen gegenüber, welche durch die "Magnetwirkung" des Anschlusses Wetzikon ausgelöst werden. Mit der durchgehenden Autobahn und dem Anschluss Wetzikon ergeben sich räumliche Verlagerungen der Einzugsgebiete. "Im Raum Wetzikon wird die Verkehrsentlastung, welche infolge der Verlagerung des Durchgangverkehrs auf die Oberlandautobahn zu erwarten ist, durch den vom Anschluss angezogenen zusätzlichen Verkehr stellenweise verpuffen", sagt Henry Vettiger, Stadtrat Tiefbau, Umwelt + Energie. Auch die Siedlungsverträglichkeit des Anschlusses Wetzikon mit den erforderlichen Baumassnahmen (z. B. Anschlussbauwerke, Stauräume, Strassenverbreiterungen) im Gebiet Flos/Raum Unterwetzikon West und die damit verbundenen Eingriffe in die Landschaft haben für die Stadt Wetzikon Nachteile. Der Stadtrat wünscht daher, dass bei der Lückenschliessung der Oberlandautobahn auf einen Anschluss Wetzikon verzichtet wird.

Voraussichtlich im Verlaufe des Jahrs 2026 fällt das ASTRA den Variantenentscheid zur Linienführung. Das ASTRA wird bei der Variantenwahl die Haltung der Region, welche sich aus den Stellungnahmen der betroffenen Gemeinden und der Würdigung dieser durch den Kanton Zürich ergibt, einfliessen lassen.

Der Stadtrat spricht sich nachdrücklich für die neue Grundvariante "Tunnel tief lang" aus. Mit einem langen Tunnel direkt vom Anschluss Uster-Ost bis zum Betzholz-Kreisel ergeben sich mehr Spielräume bei der Linienführung und so eine bessere Berücksichtigung der Geologie sowie der Aspekte des Moor- und Landschaftsschutzes. "Diese Punkte sind der Stadt Wetzikon ein grosses Anliegen, weshalb eine bestmögliche Lösung für die Linienführung gefunden werden soll", sagt Henry Vettiger.

Der Stadtratsbeschluss 2025/58 ist online aufgeschaltet.

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