Baukredit für die Gesamtsanierung der Primarschulanlage Bühl geht ans Parlament

Der Stadtrat hat den Baukredit von 22,8 Millionen Franken für die Gesamtsanierung der Primarschulanlage Bühl bewilligt. Das vorliegende Bauprojekt entspricht einer modernen Schulanlage und ermöglicht einen zeitgemässen Unterricht. Zudem werden die aktuellsten energetischen Anforderungen an den Neubau erfüllt. Antrag und Weisung gehen zur Beschlussfassung ans Parlament.

Das Primarschulhaus Bühl deckt den Grossteil des Schülereinzugsgebiets von Unterwetzikon ab. Auf der Schulanlage Bühl werden zurzeit elf Primarschulklassen und drei Kindergartenklassen in drei verschiedenen Gebäuden geführt. Im Quartier Schöneich sind nochmals zwei Kindergartenklassen eingerichtet. In den letzten Jahren ist das Einzugsgebiet von Unterwetzikon in Bezug auf Familien mit Kindern stark gewachsen. Auch künftig werden mit der Umsetzung der beiden Gestaltungsplänen Mattacher und Pestalozzistrasse weitere Familien zuziehen. Die Schulraumplanung weist für die Schule Bühl bis 2028 einen Bedarf von 12 Klassenzimmern aus. Bereits heute birgt die Unterbringung von 11 Klassenzimmern grosse betriebliche Probleme. Die Schule verzichtet dabei auf wichtige Nebenräume wie Gruppenräume und ist dadurch im Schulbetrieb stark eingeschränkt. Die Situation im Schulhaus Bühl zeigt deshalb schon heute klar, dass das zu erwartende Raumdefizit ab dem Schuljahr 2028/2029 von zwei Klassenzimmern und den dazugehörigen Nebenräumen nicht im Bestand abdeckbar ist. Für den Schulbetrieb ist die Erweiterung der Schulanlage Bühl daher dringend notwendig. Der Stadtrat hat den Baukredit von 22,8 Millionen Franken bewilligt.

Die Erweiterung des Primarschulhauses Bühl wird durch einen neuen Ersatzbau anstelle des neueren Schulhauses realisiert. Daneben hat das alte, denkmalgeschützte Schulhaus eine starke städtebauliche, wie auch architektonische Präsenz auf dem Schulhausareal. Diese klar definierte Grundvoraussetzung für die architektonische Planung der Erweiterung ermöglichte die Durchführung eines Gesamtleistungswettbewerbs, für welchen die Bietergemeinschaft Gross Generalunternehmung AG mit den Planern ERP Architekten AG den Zuschlag erhalten hat.

Der kompakte, dreigeschossige Baukörper liegt längsgerichtet an der Spitalstrasse mit dem Ziel, den bestehenden Aussenraum – insbesondere der Hügel mit dem Baumbestand – maximal zu erhalten. Die Statik und die Struktur des Gebäudes wurden so ausgelegt und dimensioniert, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Aufstockung um ein Geschoss möglich ist.

Antrag und Weisung gehen zur Beschlussfassung ans Parlament. Läuft alles nach Plan, wird die Wetziker Stimmbevölkerung voraussichtlich im Herbst 2025 über die Vorlage abstimmen können.

Der Stadtratsbeschluss 2024/308 ist online aufgeschaltet.